


Mein neuestes, 
5. Buch, 29.9.23 
Genusskultur
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Sanfte Medizin ist in den letzten Jahren so ein Modewort geworden. Vielleicht soll damit ein Gegensatz ausgedrückt werden zur Apparatemedizin oder der medikamentösen Therapie mit langer Nebenwirkungsliste auf dem Beipackzettel.
Alles auf diesen Seiten Beschriebene dreht sich um die traditionelle, überlieferte und aus der Erfahrung oder Intuition stammende Anwendung von Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin (CAM). Wo etwas (natur-) wissenschaftlich bewiesen ist, habe ich das ausdrücklich benannt. Pflanzenheilkunde wende ich als Heilpraktikerin in Michelau-Neuensee, Landkreis Lichtenfels/Oberfranken vor allem dann an, wenn Sie gern, häufig und regelmäßig Teerezepturen zubereiten und trinken möchten.
Bei so etwas komplexem wie z.B. Wechseljahrsbeschwerden bzw. deren Begleitung wende ich Teerezepturen für bestimmte Probleme an. Dazu kommen oft noch andere sanfte Mittel wie Salben, Fertigtinkturen und Kapseln mit konzentrierten Pflanzenauszügen. Die Pflanzenheilkunde besteht also nicht nur aus Tee, sondern auch aus anderen Zubereitungen aus der Apotheke.
Pflanzenheilkunde ist Erfahrungsheilkunde. Viele bekannte Heilkundige und Naturärzte, nicht erst seit Hildegard von Bingen haben die Erfahrungen mit Heilpflanzen aufgeschrieben, angewendet und weiterentwickelt: Die der Rezepte der Landbevölkerung und ihre eigenen. Dieser reiche Erfahrungsschatz ist die Dokumentation der traditionellen Pflanzenheilkunde. Man hätte bestimmte Pflanzen nicht über teils Jahrhunderte angewendet, wie man es tat und tut, hätte dies nicht zu irgendwelchen Verbesserungen geführt.
Pflanzen werden traditionell seit jeher nicht nur als Extrakt / Stoffauszüge verwendet, sondern als ganze Pflanze und als lebendiges Geschenk der Natur, das Körper, Geist und Seele gleichermaßen anspricht. So kann es zum Wohlbefinden beitragen, Heilpflanzen nicht nur einzunehmen oder anzuwenden, sondern sie an ihrem Naturstandort zu besuchen. Oder sie sich in einem schönen Bildband anzusehen.
Denn die traditionelle Pflanzenheilkunde war und ist immer auch eine feinstoffliche Resonanz- und Kommunikationstherapie. Es ist eine Frage der Medizinphilosophie wie ganzheitlich man Pflanzen als Heilmittel betrachten will. Der Mensch als Teil der Natur nimmt dankbar die Heilkraft der Pflanze an - ebenfalls eines Teils der Natur. Mehr über Medizinphilosophie finden Sie hier.
Für mich hat sanfte Medizin auf jeden Fall als erstes mit Pflanzenheilkunde zu tun. Die Phyto- therapie begleitet mich schon fast mein ganzes Leben. Pflanzen enthalten nicht nur so etwas wie “Heilkraft”, sei sie nun beweisbar oder nicht. Sondern auch Viriditas. Das ist die von Hildegard von Bingen beschriebene Grünkraft. Dies übersetze ich mit Lebenskraft oder lebendige Einheit von Körper-Geist-Seele. Vielleicht funktioniert die Heilkraft der Pflanzen (auch) über ein Resonanzprinzip. Die höhere “heile” Ordnung der Heilpflanze wirkt als Information auf den kranken Menschen. Dessen System erkennt das angebotene Muster, “erinnert sich” und reagiert positiv darauf.
Habe ich selbst ein Zipperlein - das kommt immer wieder vor, schließlich ist der Beruf des Heilpraktikers ja kein Garant für eigene Gesundheit, auch wenn ich immer wieder höre, dass man das denkt. Wenn mir also selbst etwas fehlt, gehe ich als erstes an meinen Heilpflanzenschrank und stelle mir eine Teemischung zusammen. Bin ich draußen in der Natur, suche ich mir Frischpflanzen, die ich entweder vor Ort verzehre oder mitnehme für meinen Tee zuhause. Mittlerweile wachsen auch viele Heilpflanzen in meinem Garten, auch sogenannte Unkräuter wie die Brennessel. In meiner Praxis darf ich das jedoch nicht. Also stelle ich z.B. Teerezepte für meine Patienten aus. Glücklicherweise gibt es noch genügend Apotheken, die solche Heilkräuter-Rezepte anfertigen. Denn die Herstellung von Pflanzenmischungen ist apothekenpflichtig. Von mir bekommen Sie also keine Heilpflanzen, sondern ein Rezept für Ihre Apotheke. Möchten Sie Kräuter dennoch selbst im Kräuterladen beziehen, müssten Sie die Pflanzenbestandteile einzeln erwerben und selbst zuhause mischen. Denn mischen dürfen Kräuterläden die Heilpflanzen ohne Apothekerzulassung seit geraumer Zeit nicht mehr.
Haben Sie ein komplexeres Anliegen, brauche ich vielleicht ein wenig länger zum Repertorisieren Ihrer individuellen Mischung. Also mehr Zeit, anhand meiner Dokumentationen (alle meine Aufzeichnungen über Pflanzenheilkunde) die Heilpflanzen herauszusuchen, die genau für Ihr geschildertes Gesundheitsziel passen. Oder bei Ihrer Erkrankungen angezeigt sind. Dann sende ich Ihnen das Rezept per Post zu. Sind Sie bereits in meiner Patientenkartei. Das heißt, kenne ich Sie bereits gut genug, um Ihren Gesundheitszustand und Ihr Anliegen sicher einschätzen zu können, kann ich so ein Rezept auch nach einer telefonischen Beratung erstellen.
Sanfte Medizin umfasst eine ganze Bandbreite naturheilkundlicher Verfahren. Ein wichtiges Behandlungsprinzip ist, einem sehr kranken oder chronisch überlasteten System Mensch nur einen schwachen Reiz (z.B. eine mild wirkende Pflanzenmedizin in niedriger Dosis) zu verabreichen. Dann die Reaktion darauf abzuwarten. Und dann den nächsten Schritt der Unterstützung der körpereigenen Selbstheilungskräfte einzuleiten.
Mehr über dieses traditionelle Behandlungsprinzip finden Sie hier.
Diese Vorgehensweise beruht auf jahrhundertealter Tradition europäischer und anderer natürlicher Heilsysteme. Beispiele sind die großen Heiler, Naturärzte und traditionellen Heilkundigen der europäischen Vergangenheit, wie Hildegard von Bingen (Heilkundige und Kirchenlehrerin im Mittelalter), Paracelsus vor 500 Jahren (eigentlich Theophrastus Bombastus von Hohenheim, Schweitzer Arzt) oder Pfarrer Kneipp vor 150 Jahren sowie unzählige Kräuterheilkundige der jüngeren Vergangenheit wie Maria Treben. All sie setzten ihr Wissen und ihre Erfahrung dazu ein, das Körper-Geist-Seele-System-System des Menschen durch die sanfte Kraft der Pflanzen und weiterer Stoffe oder anderer Verfahren in seiner natürlichen Balance zu halten. Oder seine Selbstheilungskräfte zu unterstützen, wieder in diese Balance zu kommen. Auch wenn man bislang oft nicht weiß, was das eigentlich Wohltuende ist. Irgendwie sind unsere Altvorderen aber draufgekommen, bestimmte Pflanzenrezepte zur Behandlung von Wunden, Verletzungen und Erkrankungen einzusetzen.
Viele Heilkräuterrezepte sind in alten Büchern aufgeschrieben, reichen aber sicher in viel ältere Zeiten zurück. Als es noch keine Schrift gab, wurde das Heilkräuterwissen von Naturheilern und Schamanen überliefert. In den Alpen fand man einen gut erhaltenen Urmenschen, der einen Heilpilz an einem Lederband um den Hals trug. Dieser heute als Medizinalpilz bekannte Heilpilz wirkte gegen Probleme des Verdauungsapparates. Wunderbar zu erfahren, wie weit die traditionelle Heilkunde zurückreicht. Pilze werden weniger als Pflanzen, sondern als eigene Kategorie betrachtet. Heilpilze gelten in Deutschland nicht als Heilmittel, sondern als Nahrung bzw. Nahrungsergänzungsmittel. In Asien gibt es jedoch eine große Tradition der Heilpilz-Therapie. Medizinalpilzen werden verschiedenste medizinische Wirkungen zugeschrieben. Diesbezügliche Studien gibt es meines Wissens nur in Asien.
Die Pflanzenheilkunde mit tradionellen Kräuterzubereitungen der jeweiligen Region kann man noch überall auf der Erde dort finden, wo Menschen eine Rückbesinnung auf traditionelle Lebens- und Heilweisen aktiv leben. Beziehungsweise gar nicht aufgehört haben, ihre überlieferten Pflanzenrezepturen zum Heilen und Helfen einzusetzen.
Gerade Oberfranken zum Beispiel um den Staffelberg herum oder an anderen Orten im sogenannten Gottesgarten ist die Tradition der Kräuterwanderungen und Vermittlung von Kräuterwissen in den letzten Jahren wieder sehr lebendig geworden. Ich selbst biete keine Kräuterwanderungen an, um Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung zu besuchen, aber es gibt hier ein Angebot an Heilpraktikern, Pflanzenkundlern, Kräuterpädagogen. Die Touristen- information Ihres Heimatortes kann Ihnen sicher behilflich sein, solche lokalen Angebote zum (Wieder-) Kennenlernen wichtiger Heilpflanzen zu finden. Vielleicht auch ein Kräuterladen oder eine Apotheke vor Ort.
Für das eine oder andere Gesundheitsproblem kann die eine oder andere Pflanze erforderlich sein, die aber nicht mehr so ohne weiteres erhältlich ist. Z.B. weil sie Cumarin enthält, einen Stoff, der sich im isolierten wissenschaftlichen Test als negativ auf die Leber auswirkend erwiesen hat. Das trifft natürlich auch bei hohen Dosen sowie bei Dauergebrauch für das “Kombinationspräparat ganze Pflanze” zu. Deswegen wurden Cumarin-haltige Heilpflanzen aus dem Verkehr gezogen oder bei Gebrauchspflanzen (Alltagstees oder Gewürze) wie Zimt auf ein gewisses Risiko hingewiesen. Sie erinnern sich vielleicht noch an die Zimtstern-Panik vor Weihnachten vor ein paar Jahren.
Hier zeigt sich also, dass die sanfte Medzin keineswegs völlig nebenwirkungsfrei sein muss: Deshalb darf keine Pflanzentherapie dauerhaft eingesetzt werden. Nach 4 - 6 Wochen sollte eine Pause eingelegt werden. Dies gilt auch für den Haustee: Öfter mal die Mischung wechseln. Oder gleich mehrere Kräuterteemischungen zu Hause abwechseln. Denn fast alle Pflanzen haben irgendeine Heilwirkungen für Körper, Geist oder Seele. Es heißt ja auch nicht umsonst, dass “für jedes Leiden ein Kräutlein gewachsen” sein soll.
Manchmal kann man akute Gesundheitsprobleme selber ganz schnell lösen, wenn man mit bestimmten Grund-Heilpflanzen vertraut ist. Deshalb ist es gut, wenn man Pflanzen, die aus dem Verkehr genommen wurden (weil sie z.B. Cumarin enthalten), deren Heilkraft aber traditionell bekannt ist, kennt. Und weiß wie sie zubereitet werden. Deshalb meine Anregung zur Kräuterwanderung. Solche Pflanzen dürfen natürlich nur kurzfristig angewendet werden. Das haben unsere Altvorderen auch so gehalten.
Wer über 50 Jahre ist, erinnert sich vielleicht noch an den Schock, als es plötzlich kein Waldmeister-Eis mehr gab. Ich weiß noch, wie ich als Kind alle Eisdielen der Stadt aufsuchen wollte, um irgendwo noch mein geliebtes Waldmeister-Eis zu ergattern. Leider erfolglos. Wegen Cumarin.
Das hält mich aber nicht davon ab, wenigstens ein Mal pro Jahr diese unvergleichlich duftende Pflanze selbst zu Eis zu verarbeiten: Ein Sträußchen Waldmeisterkraut geerntet, getrocknet, zur Intensivierung des Aromas in den Tiefkühler gelegt, dann in Milch oder Sahne oder beidem genug lange kochen, um das sagenhafte Pflanzenaroma zu übertragen, runterkühlen und ab in die Eismaschine. Oder (mit braunem Zucker) einen Sirup einkochen und mit Schlagsahne zu Eis gefrieren lassen. Oder als Waldmeister-Panacotta.
Vielleicht haben auch Sie eine Erinnerung an einen Wohlgeruch oder Lieblingsgeschmack Ihrer Kindheit, den Sie nur wieder kosten können, wenn Sie selber auf Pflanzensammeltour gehen.
Vielleicht irgendwas mit Rosenblüten?
Ich liebe den Duft der Rose, weil er zu Herzen geht.
Die traditionelle europäische Heilkunde, bevor sie sich in Schulmedizin und Naturheilkunde teilte, war eine reine Erfahrungsmedizin. Dieses erhebliche Wissen im Kopf einer Kräuterfrau, Druidin oder eben Hexe gab natürlich Macht. Aber nicht immer die Macht, Krankheiten zu heilen. Damals wie heute. Das ist der eine Grund, warum Heilkundige früher gefährlich lebten. Wenn sie nämlich jemanden nicht heilen konnten, konnte dies negative Folgen für ihr eigen Leib und Leben haben. Wir haben das in der Moderne so geregelt, dass es generell verboten ist, medizinische Heilung zu versprechen. Und jeder Patient muss über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden. Auch darüber, dass es vielleicht nicht hilft, obwohl es Geld kostet. Man nennt das Behandlungsversuch. Dabei wird dem mündigen Patienten (wichtiger Begriff des Patientenrechtegesetzes) ein passender Vorschlag unterbreitet, wie man vielleicht eine schwierig zu behandelnde Erkrankung angehen könnte. Voraussetzung dafür ist eine vollständige Aufklärung über Therapieansatz, Wirkung, Nebenwirkung, Kosten, Dauer.
Unsere europäische Naturheilkunde und Pflanzenmedizin befindet sich derzeit in einer Art Wiederherstellungsphase. Die Wunden, die die Inquisition mit ihrer unfassbar brutalen Hexenverfolgung hinterlassen hat, beginnen sich zu schließen. Altes Wissen kann nie und nirgends wirklich verloren gehen, selbst wenn es nicht aufgeschrieben wurde. Es schien nur ausgerottet. Nun kommt es wieder ans Tageslicht und kann zum Wohle von kranken Menschen eingesetzt werden.
Geschützt waren Heilkundige zu Zeiten der Inquisition eigentlich nur hinter Klostermauern. Deshalb gibt es so viele Überlieferungen aus der Klostermedizin, auf die man sich heute wieder rückbesinnt.
Heilpflanzenkunde war über viele Jahrhunderte nur dann kein gefährliches Hexenwissen, wenn es von der Kirche abgesegnet war. Nach der Säkularisation, der ziemlich überfällig gewordenen Trennung zwischen Kirche und Staat, die den Beginn der Demokratie überhaupt erst ermöglichte, begann ein Erstarken der noch jungen Schulmedizin. Also die intensive Erforschung wissenschaftlicher Zusammenhänge mit den Methoden der damaligen Zeit: Man wollte nicht mehr abhängig sein vom vermeintlichen göttlichen Willen. Deshalb gibt es auch heute noch diese starke Forderung nach wissenschaftlich fundierter Medizin. Man will rational wissen, was wann wie und warum wirkt. Und wie sich das wiederholen lässt.
Ich liebe Pflanzen und habe mir ein Stück kindlichen Glaubens bewahrt, dass Pflanzenwesen uns Menschen helfen wollen. Und mit dieser Begeisterung über das Lebendige möchte ich Sie gern zu Ihrem Wohle anstecken, wenn Sie möchten.
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise lässt sich für einen Teilbereich der Pflanzenheilkunde ja auch gut anwenden. Es gibt aber körperliche Wirkungen von Heilpflanzen, die sich naturwissenschaftlich nicht erklären lassen, obwohl sie häufige Anwendung in der Volksheilkunde erfuhren oder erfahren. Häufig angewendet wurde nur das, was auch half. Nicht erklären lässt sich auch das oben bereits angesprochene Seelenprinzip der Pflanze. Solange also diese wertvollen Anwendungsformen wissenschaftlich nicht erwiesen sind, obwohl in den Überliefungen gut dokumentiert sind, bleibe ich bei meiner Vorgehensweise der Ermittlung von Heilpflanzen-Rezepten für meine Patientinnen und Patienten: Der Auswahl über Dokumentation und Intuition. Erfreulicherweise überschneiden sich ja auch etliche Erkenntnisse der wissenschaftlichen Medizin mit der traditionellen Pflanzenheilkunde. Vielleicht werden wir eines Tages ganz genau wissen was wie warum wirkt.
Pflanzenmedizin kann direkt z.B. als Tee, Umschlag oder Badeanwendung oder als naturheilkundlich aufbereitete Arznei aus der Apotheke vielfältige Vorgänge des Körpers positiv beeinflussen. Diese Erkenntnisse beruhen auf traditioneller Erfahrungsheilkunde.
In einigen Fällen gibt es Pflanzenextrakte, deren Einsatzgebiet Wirkstoff-bewiesen ist. Ein einzelner Bestandteil einer Pflanze wurde untersucht, dabei konnte eine konkrete Heilwirkung festgestellte werden. Dies steht dann auf dem Beipackzettel. Natürlich setze ich auch solche gut untersuchten Pflanzenheilmittel ein.
Dieses Einsatzgebiet der Pflanzenheilkunde meine ich jedoch nicht in erster Linie:
Mein Verständnis der Pflanzenheilkunde setzt ganz bewusst auf die ganze Pflanze und deren Körper, Geist und Seele. Das Geschenk der Einheit Pflanze zur Behandlung des ganzen (im Sinne ungeteilten) Wesens Mensch.
Gerade für moderne, aktive Menschen, die in ihrer Lebensweise ja eher nicht zurück in die Steinzeit wollen, eignen sich verschiedene pflanzliche Anwendungen, um zu Stress, Zivilisationskost und mehr oder weniger liebenswerten Angewohnheiten einen wohltuenden Ausgleich zu schaffen. Wahre Heilkunst soll ja gerade dann wirken, wenn sich Menschen nicht an die Bedürfnisse ihres Körpers halten wollen. Ich gebe mein Bestes, aber selbstverständlich kann ich auch hier überhaupt nichts versprechen! Und jeder Heiltee muss regelmäßig zubereitet und getrunken werden.
Das Behandlungsprinzip ist dabei nicht die Frage, wie sich eine Krankheit oder eine Vorstufe davon oder eine Befindlichkeitsstörung bekämpfen lässt. Sondern im Vordergrund der traditionellen Erfahrungsheilkunde und Ganzheitsmedizin steht die Frage: Was befähigt das System Mensch die Krankheit zu überwinden?
Dies ist als Ressourcen-orientierter Ansatz zu verstehen, weil nicht etwas Neues, nie-Da- gewesenes als Wundermittel eingesetzt wird. Also etwa “übergestülpt. Sondern weil Schritt für Schritt vorsichtig geschaut wird, welche einzelnen Instanzen im Menschen gestärkt werden müssen, damit der Motor seiner Selbstheilungskräfte hoffentlich anspringt.
Diese erwünschte Stärkung des Systems Mensch kann auf grob-stofflicher (körperlicher) oder fein-stofflicher Ebene stattfinden. Im Sinne Schwingungs- und Energiemedizin. Dabei wird das Wesen Pflanze als vitale (lebendige) ganzheitliche Einheit begriffen.
Die sanfte Naturheilkunde kann mit Begleiterscheinungen zu tun haben, die als unerwünschte Nebenwirkungen wahrgenommen werden. Dies wird z.B. als Ausleitungsreaktionen, als Erstverschlimmerung oder eben als Heilreaktion des Körpers bezeichnet.
Allergische Reaktionen sind keine Heilreaktionen! Deshalb muss ich die Allergieauslöser meiner Patienten kennen.
Typische Reaktionen sind die Veränderung des Wasserlassens oder Stuhlgangs in Menge, Häufigkeit, Konsistenz, Farbe oder Geruch. Auch ein veränderter Körpergeruch über einen gewissen Zeitraum ist möglich.
Diese Heilreaktionen sind Ausdruck des “Hausputzes” des Körpers. Und treten längst nicht bei jedem Menschen auf.
Mehr über die Anwendung des uralten Reinigungsprinzips der Naturheilkunde finden Sie dort.
Es gibt genügend traditionelle Überlieferungen und natürlich meine eigenen Erfahrungswerte, dass Pflanzenheilkunde nicht nur dem Körper gut tut. Sondern auch geistig-seelische Belange wieder in Fluss bringen kann. Manche, besonders lieb gewonnene Heilpflanzen nehme ich wie eine Persönlichkeit wahr. Da gibt es welche, die wie eine Lupe helfen, tiefer in sich selbst zu blicken. Oder andere, die wie ein Schutzmäntelchen wirken in rauhen Zeiten. Und solche, die einen wie Balsam sanft erfüllen oder regelrecht glücklich machen können. Wie ich überhaupt der Meinung bin, dass der Kontakt zu Pflanzenwesen, also auch Bäumen glücklich macht. Mich jedenfalls.
Damit die Pflanzenmischung ihre Aufgabe erfüllen kann, ist es aber nicht notwendig, dass man sie genauer kennt. Ich möchte nur gern alle Möglichkeiten der Pflanze nutzen. Das heißt, Ihnen anbieten. Deshalb lasse ich Sie, wenn genug Zeit ist, auch Fotos der Pflanzen ansehen. Und so mancher erkennt ein vermeintliches Unkraut wieder, das er schon längere Zeit versucht, aus seinem Garten oder Balkonkasten zu vertreiben. Umgekehrt kann man feststellen, dass sich bestimmte Pflanzen im Garten oder rund ums Haus plötzlich zeigen, wenn ein Familienmitglied sie braucht. Es sollen sich sogar Pflanzen ansiedeln, bevor der neue Besitzer, der sie dann braucht, überhaupt eingezogen ist. Ich wage nicht zu theoretisieren, wie das wohl möglich ist.
Haben Sie mehr Interesse am Geheimnisvollen der Pflanzenwelt, kann ich zwei wunderbare Bücher empfehlen: “Der Ruf der Rose” und “Das geheime Leben der Pflanzen”.
Pflanzenheilkunde ist nicht das einzige Verfahren, das man als sanft bezeichnen kann. Ich beschreibe überwiegend die Phytotherapie beispielhaft für alle sanften Verfahren, die ich in meiner Heilpraktikerpraxis in Michelau-Neuensee (Lkr. Lichtenfels/Oberfranken) anwende.
Eines aber müssen Sie wissen:
Wenn Sie anderes auf diesen Seiten schon gelesen haben, wissen Sie ja bereits, dass ich selber viel tue. Aber von meinen Patienten auch so einiges verlange. Es ist ja schließlich Ihr Körper. Ich tue das deshalb, weil ich versuche, einen effizienten Therapieansatz zu bieten (mehr zu Effizienz unter Qualität). Natürlich immer mit der rechtlich notwendigen Einschränkung, dass nun einmal nicht alles heilbar ist!
Mein ganzes Wissen für Sie!
Die Anwendung jedoch liegt immer ein kleines oder großes Stück bei Ihnen.
Das heißt, dass das Teerezept täglich frisch zubereitet werden muss, und entsprechend lange und in ausreichender Menge getrunken werden muss. Ist das zu schwierig, ist es besser, eine Fertigmischung aus der Apotheke zu beziehen. Die ist zwar teurer, aber es hilft ja nichts, wenn die preiswerte Medizin nicht angewendet werden kann, weil am Arbeitsplatz kein Wasserkocher zur Verfügung steht. “Sanft” ist ein Fertigpräparat übrigens auch.
Vielleicht verlangt es Ihr Gesundheitszustand und daher ihr Arzt, dass Sie viele Medikamente einnehmen. Hier setze ich die Naturheilkunde begleitend ein und muss daher genau wissen, welche Medikamente Sie wegen welcher Diagnosen einnehmen.
Etliche Lebenstil-bedingte Erkrankungen lassen sich mit Naturheilkunde (begleitend) behandeln, sanft entschlacken, sanft stärken zum Beispiel. Ernährung und Bewegung spielen hier eine zentrale Rolle.
Ich biete meinen aktiven Patientinnen und Patienten sanfte traditionelle Heilkunde und Lebensstilmedizin an und vertraue dabei unter anderem auf die Heilkraft der Pflanzen, egal in welcher Zubereitungsform.